SEED BED: DAS ERSTE KREISLAUFWIRTSCHAFTS-PROJEKT VON ALCANTARA
Für seine zwölfte Ausgabe verlässt das Projekt Alcantara-MAXXI die Räume des Museums und findet zum ersten Mal Platz unter freiem Himmel, indem es sich auf der Insel Certosa in Venedig mit dem BioGrounds-Konzept zusammenschließt. Neue Zusammenarbeit zwischen GR3N und Alcantara.
Das von Alessandra Covini und Giovanni Bellotti in Rotterdam gegründete Studio Ossidiana hat das Werk Seed Bed – ein von Domitilla Dardi, Seniorkuratorin am MAXXI Architettura, kuratiertes Projekt – geschaffen.
Eine architektonische Struktur aus Alcantara, die einem umzäunten Garten, einem hortus conclusus ähnelt, der die umgebende Natur schützen, zelebrieren und kultivieren soll.
Das Konzept
Die Trennwände der vier „Räume“ des umzäunten Gartens bestehen aus Alcantara in verschiedenen Pastellfarben und sind mit unterschiedlich großen Öffnungen versehen, die im Spiel mit dem Sonnenlicht natürliche Schatten auf dem zur Aussaat bereiten Feld erzeugen.
Dank dieser Portale können die Besucher das natürliche Element, die vorbeifliegenden Vögel aus nächster Nähe beobachten und zum Wachstum des Feldes mit der Aussaat der dort wachsenden Pflanzen wie Kamille, Sonnenblume und Meerlavendel beitragen.
So bewahrt und schützt ein modernes Material wie Alcantara, das Ergebnis einer einzigartigen firmeneigenen Technologie, eine vom Menschen kultivierte Natur und erweist sich einmal mehr als Baumaterial mit Designvisionen. Bei dieser Gelegenheit wird es aber auch zu einem wiederverwendbaren Rohstoff innerhalb eines vollständigen Lebenszyklus.
Alcantara und die Kreislaufwirtschaft
Für die Umsetzung des Werks wurden zwei Alcantara-Varianten gewählt, die den Nachhaltigkeitsplänen des Unternehmens Rechnung tragen.
Die eine besteht aus einem teilweise biobasierten Polymer und die andere, die zum ersten Mal im Designbereich verwendet wird, aus recyceltem Post-Consumer-Polyester, das mit dem Recycled Claim Standard des Textile Exchange ausgezeichnet wurde.
Im Rahmen dieser Kreislaufwirtschaft wird das für die Installation verwendete Material am Ende des Ausstellungszyklus dank der Unterstützung von GR3N SA, einem innovativen Start-up-Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kunststoffabfälle auf globaler Ebene zu beseitigen, zum ersten Mal regeneriert.
GR3N und Alcantara
Die neue Zusammenarbeit zwischen GR3N und Alcantara, die im Rahmen des Biogrounds-Projekts erstmals vorgestellt wurde, zielt darauf ab, sowohl postindustriellen Abfällen als auch Post-Consumer-Produkten neues Leben einzuhauchen, um „End-of-Life“-Rohstoffe und Produktionsabfälle zu verwerten und durch Depolymerisation Material für neue Anwendungen zu gewinnen.
Nachhaltigkeit im Mittelpunkt
Alcantara bekräftigt sein Engagement für das Thema Nachhaltigkeit, bei dem das Unternehmen seit 2009, dem Jahr, in dem es zum ersten Mal den vom TÜV SÜD zertifizierten Status der Klimaneutralität erreicht hat, eine Vorreiterrolle einnimmt.
Diese Verantwortung für die Umwelt wird in dem jährlich vorgelegten Nachhaltigkeitsbericht und in einer Reihe von Initiativen deutlich, bei denen das Unternehmen eine führende Rolle spielt. Dazu gehört auch das von Alcantara in Zusammenarbeit mit der Universität VIU organisierte Internationale Nachhaltigkeitssymposium. Dieses hat bereits sechs Mal stattgefunden, davon fünf Mal in Venedig auf der Insel San Servolo.